Kreise im Boden (Ein Weg I)

Auf der Stelle zu treten,
nur von einem zum gleichen Ort zu gehen,
die eigenen Spuren durch neue zu verwischen.
Eine Wanderung ohne Weg, ohne Ziel.
Nur Sonne und Mond zeigen vorne und hinten.
Oben ist unten, wo gestern heute war.

Ich zertrete die Halme
auf der papiernen Wiese.
Selbst angepflanzt habe ich die Sträucher,
gedüngt mit Worten,
zerstört durch Gewissheit.
Wo sie steht, sehe ich nicht.

Ihr Schatten -- von welchem Licht, weiß ich nicht --
verblasst, entweicht, flieht.
Ein Mahr, Trugbild des Verstandes.
Zu klar, um material zu sein,
zu unscharf, um zu vergehen
Eine Spur im Sand.

Und mit jeder Runde sinke ich tiefer.
Ein Weg wie jeder andere auch, ein Weg
weg und wieder hin zugleich.
Kein Ausweg.
Ein Umweg, ans Ziel zu kommen
-- an dem ich war, bin, sein werde.

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